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24. Mai 2015

Subventionen für fossile Brennstoffe kosten $5,3 Billionen/Jahr

Seit vielen Jahren wird darüber diskutiert wie hoch die tatsächlichen Subventionen für den Energiesektor sind. Nach neuesten Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) sind diese weit höher als bisher angenommen, umgerechnet 10 Millionen pro Minute. Die Schätzungen werden vom IWF als ‚extremely robust‚ beschrieben und sind mehr als doppelt so hoch wie in den Schätzungen für 2014 im letztjährigen Bericht des IWF angenommen wurde.

Keine große Überraschung dass Kohle als größter Empfänger von Subventionen angegeben wird: ‚given its high environmental damage and because (unlike for road fuels) no country imposes meaningful excises on its consumption‘ berichtet das Working Paper. Der lobenswerte Versuch von Wirtschaftsminister Gabriel die größten Verschmutzer in Deutschland mit einer Klimaabgabe zu belasten wird (mal wieder) am Widerstand der Lobbys scheitern.

http://www.imf.org/external/pubs/ft/wp/2015/wp15105.pdf

Der IWF schätzt, dass die Rücknahme von Subventionen für fossile Brennstoffe die CO2-Emissionen um 20% reduziert; die durch Luftverschmutzung verursachten Todesfalle gingen um 55% zurück (ca. 1,6 Millionen Menschen pro Jahr) und die ökonomischen Wachstumsimpulse betragen nach IWF Berechnungen $2,9 Billionen.

‚If we get the pricing of fossil fuels right, the argument for subsidies for renewable energy will disappear‘ sagt Davis Cody, der IMF Mitarbeiter der für das Working Paper verantwortlich zeichnet.

 

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