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12. Januar 2016

Mehr PV-Strom als Atomenergie im Netz

Das Fraunhofer-ISE hat die Stromerzeugungsdaten für das vergangene Jahr ausgewertet. Nach dieser aktuellen Auswertung haben die in Deutschland installierten Photovoltaik-Anlagen im Jahre 2015 rund 37 Terawattstunden Solarstrom in das Stromnetz eingespeist. Die Produktion ist gegenüber 2014 um zwei Terawattstunden ( = 4,8 Prozent höher) gestiegen. Der geringe Zuwachs ist dem geringen Zubau von 1,4 Gigawatt PV-Leistung geschuldet.

Die Photovoltaik erreichte am 21. April um 13:15 Uhr die maximale Leistung von etwa 27,3 Gigawatt. Im Juli 2015 hätten die Photovoltaik-Anlagen dementsprechend erstmals die Atomkraft bei der monatlichen Stromerzeugung überholt.

Unter den Erneuerbaren legte aber vor allem die Windkraft kräftig zu. Die Windkraftanlagen erzeugten im vergangenen Jahr rund 85 Terawattstunden sauberen Strom. Im Dezember habe die Windkraft erstmals die Produktion aus den Braunkohlekraftwerken überholen können.

Zusammen haben Photovoltaik und Windkraft im vergangenen Jahr rund 122 Terawattstunden Strom erzeugt. Sie liegen damit auf Platz zwei hinter der Braunkohle, aber noch vor Steinkohle und Kernenergie. Alle erneuerbaren Energieerzeugungsarten kommen zusammen auf 190 Terawattstunden – 20 Prozent mehr als noch 2014. Damit haben sie einen Anteil von rund 35 Prozent an der öffentlichen Nettostromerzeugung erreicht.

https://www.ise.fraunhofer.de/de/aktuelles/meldungen-2016/stromerzeugung-in-deutschland-erneuerbare-energien-erreichten-2015-einen-anteil-von-rund-35-prozent

 

 

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